Restaurierung der katholischen apostolischen Kirche in Marburg im Herbst 2016

Felix Klinger ist an dieser Baustelle als Subunternehmer für die Firma Gebauer aus Berlin tätig, um die Maßnahmen "Sandstein" durchzuführen.

 

Es erfolgt zunächst eine Heißdampfreinigung. Darauf werden alle Zementfugen vom Mauerwerk entfernt und durch Trasskalkmörtel ersetzt. Außerdem kommt es zu Steinergänzung durch Antragsmörtel.

Sehr geschädigte Steine werden ausgetauscht.  

Zudem werden statische Maßnahmen zur Sicherung der Giebel durchgeführt.

Arbeiten am Pellerhaus in Nürnberg

Nach zahlreichen Steinspenden für dieses Projekt, folgte im Sommer 2015 ein Auftrag - die Fertigung von drei Schlusssteinen für den Wiederaufbau der Westfassade.


Die Steine wirken im ersten Moment als seien sie gleich.
Unterscheiden sich jedoch in den Bogenspannweiten, ihrer Ornamentik und im Beschlagwerk.

 

Auch bei den Voluten wurde von Einheitlichkeit abgesehen. Somit wirkt das Bauwerk in der Gesamtansicht lebhafter und es gibt mehr zu entdecken. Ein großer Vorteil, so ein Kunstwerk vermag keine seelenlose CNC-Fräse herzustellen.

Nach ca. sechs Wochen intensiver Werkstattarbeit konnten die Steine ihrem Bestimmungsort übergeben werden.


Noch im Spätherbst 2015 wurden die Arkadenreihen versetzt und nun erstrahlen sie im neuen Glanz.

 

 

 


Büchenbach

 

Restaurierung der Ortgangsprofile der Bücherei:

 

Es wurden Schadstellen ausgearbeitet, Zementmörtel entfernt und mit Kalkmörtel ergänzt.

 

Zur Bewährung habe ich dem Mörtel Schweineborsten beigefügt, zudem war eine farbliche Apassung erforderlich.

 

Im Frühjahr 2016 erfolgt die Sockelinstandsetzung.

 

Weimersheim

 

 

Restaurierung der Sandstein Tür- und Fenstergewände:

 

Die steinschädigenden Farbschichten wurden  behutsam mechanisch entfernt, um  die ca. 300-500 Jahre alte Oberflächenbearbeitungen zu erhalten.

 

Kleine Fehl-und Schadstellen wurden mineralisch ergänzt, größere durch Vierungen (Steinaustausch) wieder hergestellt, Risse wurden verankert, vergossen und verschlemmt.

 


Pfofeld - Türgewände

 

Restaurierung eines Türgewändes:

 

Zunächst wurde die alte Farbe entfernt, kkleinere Schadstellen wurden mineralisch ergänzt.


Die Ergänzungen wurden farblich angepasst.


Im unteren Bereich des Gewändes wurde auf Massivaustausch zurück gegriffen.


Das Altmaterial ist ein Tongebundener Grünsandstein.
Dieser weist nach längerem Wasserkontakt ein Quellverhalten auf.
Dadurch kommt es zu unkontrollierten Rissbildung.

 

Aus dem Grund wurde für die Vierungen ein Quarzgebundener Sandstein verwendet, welcher ähnliche farbliche Eigenschaften besitzt, jedoch witterungs- und frostbeständig ist.